Groß finanzieren oder, abwarten oder kleiner denken?

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Zuletzt aktualisiert 20.05.2024
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K a t j a

K a t j a

Bei diesem Gehalt käme mir kein Mieter ins Haus oder ein direkter Nachbar in Frage. Entweder weiter frei stehendes Einfamilienhaus direkt kaufen oder selber bauen.
 
J

jens.knoedel

Machbar sind auf jeden Fall alle Varianten.
wie andere schon schrieben, ist es die persönliche Präferenz, was man möchte. Ich würde eine Alleinnutzung eines Hauses immer bevorzugen. Kenne selber beide Varianten aus Erfahrung.

Aber bitte löse dich vom Gedanken, ne halbe Million Schulden sind zu viel. Die Kredithöhe ist total egal. Du vergisst, dass du einen Sachwert in derselbe Höhe dagegenstellen kannst, nämlich das Haus. Du hast genauso viele Schulden (als Saldo) wie ohne Hauskauf. Man muss sich nur daran gewöhnen.

P.S. Mit Kreativität kann man eine Menge Arbeiten und Material der vermieteten Einheit zuordnen. Auch mit der richtigen Zuordnung der Finanzierung geht so einiges (Kaufpreise im Kaufvertrag sowohl Grundstück als auch jeweils den Wohnungen zuordnen. Und dann natürlich die vermietete Wohnung voll finanzieren und möglichst niedrig tilgen - hohe Tilgung dafür in den eigengenutzten Teil).
 
J

J. Hasek

Vielen Dank Ihnen allen für die Antworten! Ich nehme mit, dass grds. noch niemand unseren eigentlichen Ansatz (Plan A) befürwortet hat und bin Ihnen daher schonmal dankbar für die Spiegelung dieses Stimmungsbildes.

Lieber @jens.knoedel - die Überlegungen zur steuerlichen Zuordnung zur vermieteten Einheit swaren auch Grund für die Idee, Variante A sehr ernsthaft zu erwägen.
Wir zahlen 42 % - Steuern plus Soli und ich würde mich über Möglichkeit freuen, hier mehr Gestaltungsspielraum zu haben. Ich sehe ein, dass das auch als Kapitalanlage in einem anderen Objekt geht. Aber so wäre man als Vermieter immer vor Ort, hat den direkten Kontakt zu den Mietern und könnte diese natürlich auch einigermaßen kennenlernen. Der Plan wäre auch nicht, dies notwendigerweise für immer so beizubehalten, aber nach ggf. 5 Jahren könnte man das Objekt dann insgesamt in eine Allein-Nutzung überführen, für die Zeit in der wir uns das a) leisten können und b) die Kinder sich über viel Platz freuen.
Ggf. könnten dann die Eltern oder Schwiegereltern (falls mal pflegebedürftig) zu uns ziehen oder wir könnten selbst im Alter wieder in das EG. zurückziehen und unsere Rente aufbessern mit der Vermietung des 1. OG.

Dass wir uns ggf. "mehr" Haus direkt leisten könnten kann sein, aber ich will einen überlegten Vermögensaufbau direkt mitdenken. Wir brauchen eigentlich keine Erhöhung im Lebensstandard.
 
J

jens.knoedel

Aber so wäre man als Vermieter immer vor Ort, hat den direkten Kontakt zu den Mietern und könnte diese natürlich auch einigermaßen kennenlernen.
Ich bin immer froh, wenn ich Ruhe vor meiner Mieterin habe. Das ist gerne mal nervig.
Rücksichtnahme ist auch immer ein MUSS. Richtig laute Musik, Party der Kinder, Kinoabend mit Action-Kracher, draußen sitzen im Sommer usw.
Umgekehrt natürlich auch - wer will schon vom Mieter genervt werden.

Bis auf das steuerliche Thema und die Mieteinnahmen bzw. vielleicht mal ne Wohnung für die Kinder zu haben, sehe ich eigentlich nur Nachteile.
 
mayglow

mayglow

Sind die Wohnungen richtig separiert (e.g. vom Zugang her), also man muss nicht durch eine Wohneinheit, um zur anderen gelangen? Für die Vermietung quasi ein absolutes muss. Für "wir wollen das als Familie als 'mehr Platz' mit unseren 6-Jährigen und (sagen wir mal) 2-Jährigen Kind nutzen" eher unpraktisch. Stellplätze passen auch irgendwie? Haben die Mieter auch irgendwie nen Draußenplatz oder sagt ihr da "ne, den gibt's einfach nicht. Punkt." (Jetzt auch nicht so ungewöhnlich in Mietwohnungen, auch wenn sich wohl die meisten Mieter zumindest ne kleine Terrasse oder Balkon wünschen, wenn sie die Wahl hätten - aber es gibt auch reichlich Mietwohnungen ohne)

Persönlich, wenn man sich mit den Mietern tatsächlich einigermaßen gut versteht, stünde mir da auch das schlechte Gewissen etwas im Wege, denen da wegen Eigenbedarf zu kündigen (und es würde sich ein "eigentlich reichen die 100qm doch auch die wir haben..." einstellen) Aber kommt natürlich immer drauf an. Kann ja auch einfach passieren, dass die sich eh da auch gerade was neues suchen wollen (zB auch wegen Familienzuwachs) und das überhaupt kein Problem ist.

Ansonsten bin ich grob so groß geworden: altes Bauernhaus, wo irgendwann der Stall mit zu Wohnraum umgebaut wurde. Waren dann quasi 3 Wohneinheiten und im Laufe der Jahre sind wir (bzw irgendwann meine Eltern allein) etwas durch die gewandert (Anfangs als Familie die eine bewohnt, dann irgendwann mehr oder minder zwei und noch nen Durchbruch gemacht. Mittlerweile ist der Durchbruch wieder zu, die beiden Wohneinheiten sind jetzt die vermieteten und meine Eltern sind jetzt in die dritte gezogen). Kann man schon machen, aber irgendwie ein bisschen Stress ist es schon immer. Da das auch nicht alles von vorn herein so vorgesehen war, gab's da schon immer etwas zu organisieren und da es letztlich nen altes großes Haus ist, ist über die Jahre auch eiiiiniges in Sanierung und Erneuerung geflossen. Was auch alles immer noch ne Nummer größer ist als bei nem kleineren Einfamilienhaus.

Dass wir als Jugendliche quasi ne Wohneinheit für uns hatten, war sicher mega Luxus, sorgte aber dann auch dafür, dass wir so ein bisschen zum Jugendtreff der Nachbarschaft wurden. Und ich sag mal, die Auswirkungen dadurch waren nicht immer positiv, mal so ohne hier die ganzen Jugendsünden von meinem Bruder und mir ausbreiten zu wollen ;)
 
H

hanghaus2023

Mit 300 k Eigenkapital ist das Ganze kein Problem. Ich würde aber eher ohne Einliegerwohnung planen. Weniger Kredit.
 
Zuletzt aktualisiert 20.05.2024
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